Die Sommerpause ist vorbei – time to get organised!

So, nun ist die Sommerpause (sofern man Urlaub mit vier kleinen Kindern überhaupt als „Pause“ bezeichnen kann[1]…) vorbei. Heute war mein erster Arbeitstag, gestern der meines Partners, und die Kinder gehen auch wieder in die Kita; nur Carlitos hängt noch ein bisschen in der Luft, denn er kommt jetzt in die Schule. Seine Einschulung ist aber erst am 05.09.2015. In den Hort gehen könnte er zwar schon, allerdings ist der Gutschein noch nicht da. Und so warten wir jeden Tag auf ihn. Kurz nachdem ich ihn beantragt hatte („erst“ im Juni; hätte es wohl eher schon im Januar tun sollen…), hörte ich im Radio, dass die Jugendämter momentan leider restlos überfordert, weil unterbesetzt, seien. Die weit über 1.000 (!!!) zu besetzenden Stellen seien entgegen Beteuerung der Jugendämter leider immer noch nicht besetzt; besonders schlimm sei das natürlich, weil Hinweisen der Kindesvernachlässigung/-misshandlungen aus der Bevölkerung dann nicht richtig nachgegangen werden könne. Angesichts dessen ist unser Betreuungsproblem natürlich harmlos. Allerdings haben wir auch den Vorteil, dass ich bis 15:00, mein Partner erst ab 16:00 arbeitet, so dass wir uns zwar nicht mehr zu Gesicht bekommen, aber immerhin immer jemand für die Kinderbetreuung zur Verfügung steht (ich hoffe nur, das liest jetzt niemand von den zuständigen Stellen und uns wird der Bedarf von „ganztags erweitert“ auf „halbtags“ gekürzt!…)

Wie mein Alltag aussieht, habe ich ja bereits hier geschildert, der meines Partners sieht ähnlich aus, nur zeitversetzt. Da er in der Gastronomie und als freier Musiker (Flamenco) arbeitet, beginnt sein Arbeitstag um 16:00 und endet irdendwann zwischen 0:00 und 4:00, dann kommt er nach Hause, legt sich hin (er schläft wie bereits erwähnt mit unserer mittleren Tochter zusammen in dem was eigentlich einmal unser gemeinsames Bett war), steht meist nach einer Stunde wieder auf, weil Carlas Windel (die sie zum Schlafen noch hat) voll oder ihre Flasche (die sie zum Schlafen noch hat) leer ist, oder weil beides der Fall ist…, dann legt er sich wieder hin, kann aber erst eine Stunde später wieder richtig einschlafen – justamente dann, wenn Carla abermals erwacht und gerne aufstehen möchte (gegen 6:30). Mit größter Mühe schafft er es meist, sie durch das Nuckeln an einem weiteren Fläschchen, gefüllt mit Wasser (hat auch laaaange gedauert bis sie akzeptiert hat, dass sie aus der Flasche keine Saftschorle, wegen der Zähne, trinken darf!..) zu beruhigen und zum erneuten Einschlafen zu bringen. Um 7:30 wecke ich ihn dann auf, indem ich ihm die Sachen aufs Bett lege, die er unseren Töchtern anziehen soll (während ich mich für die Arbeit fertig mache).

Ab 9:00 hat er dann normalerweise (also wenn er nicht Carlos zur Ergotherapie oder Logopädin[2], oder die Kinder in die Kita bringen muss, weil ich besonders früh zur Arbeit muss) erstmal Ruhe und kann noch zwei Stündchen durchschlafen (ohne dass ihn jemand weckt),  bevor er aufsteht, frühstückt, die Wohnung putzt, sich etwas zu essen, und wieder fertig für die Arbeit macht. Doch jetzt, da Carlos nicht mehr in die Kita, aber auch noch nicht in den Hort gehen kann, fällt auch diese Zeit weg, denn er ist zu Hause und möchte frühstücken/ spielen/ rausgehen…

Da wir in diesem Alltagswahnsinn bereits akut drohten, uns zu verlieren, haben wir während unseres Urlaubs beschlossen, dass sich dringend etwas ändern muss: dies ist unsere…

To-Do-Liste

  1. Kinderzimmer organisieren –wir möchten eine Hochetage einbauen, so dass vor allem unser Sohn, der ja jetzt in die Schule kommt, eine Rückzugsmöglichkeit hat, während die Kleinen unten spielen; außerdem werden allen Kinder wunderschöne Betten (in diesem Zimmer) bekommen, in denen sie dann auch gerne schlafen möchten (hat bei Carlos damals super geklappt!) und sollen, so dass Mama und Papa endlich wieder zusammen schlafen können (in jeglichem Sinne… 😉 )
  2. Babysitter organisieren – der fest(!) jeden Samstag, oder wenigstens jeden zweiten Samstag, (sowie in „Notfällen“) kommt , so dass Mama und Papa wieder zusammen abends ausgehen können (das letzte Mal war dieses Jahr in Spanien im Mai, davor im April 2013 – zum Vergleich: bevor wir Kinder hatten 3-5 Mal pro Woche); ich werde morgen mal hier anrufen!
  3. Putzfrau organisieren –die fest einmal in der Woche kommt und die Grundreinigung für uns übernimmt (was so alltäglich anfällt, kriegen wir schon noch hin). Es ist Quatsch, die wenige „freie“ Zeit, die einem bleibt noch mit Putzen zu verbringen! Stattdessen sollte man lieber etwas „Sinnvolles“ tun, wie beispielsweise malen oder lesen oder Kaffee trinken, gerne auch zum Frisör, zur Kosmetikerin[3] oder mal wieder ins Fitnesscenter gehen… Eine liebe Kollegin hat mir schon eine empfohlen!

Meist unterstützen sich Familien ja untereinander, so dass man zumindest oben genannten Babysitterservice auch mal gratis haben kann[4], bei uns ist das nicht der Fall. Meine Familie ist leider, sagen wir mal „seeeehr speziell“ (meine Mutter kennt beispielsweise nicht mal ihre Enkelinnen(!)), und die Familie meines Freundes ist in Spanien. Wie auch immer, es ist vor allem wichtig, sich Pausen und Entspannung zu gönnen – selbst wenn man dafür dann etwas tiefer in die Tasche greifen muss.

Ich werde dann berichten, ob es sich lohnt. Bis jetzt sind wir noch bei Punkt 1, dem Kinderzimmer[5] – ohne schöne Betten kann ein Babysitter die Kinder ja gar nicht ins Bett bringen…

[1] Aber dazu ein anderes Mal mehr! 😉

[2] Ist dann aber beides erstmal abgeschlossen!

[3] ich schwöre übrigens auf Shellack – perfekt für Mütter: er hält allem stand und bis zu drei Wochen!!

[4] In Spanien gern auch alle drei Punkte – ja, zugegebenerweise auch mal unfreiwillig… es hat halt alles seine Vor- und Nachteile 😉

[5] stehen dafür mit dieser Firma in Kontakt

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