#familylife – wenn die ganze Familie krank ist

Oh Mann…. Es ist mal wieder soweit: pünktlich eine Woche vor unserem Osterurlaub werden wir alle krank. Es fing letzten Samstag an. Carla (5) war auf einen Geburtstag eingeladen, auf den sie sich schon sehr freute. Das Geschenk war besorgt und eingepackt, alles war vorbereitet. Gegen Mittag gingen die Kinder baden; und da fing es an: Carla fühlte sich schlapp, bekam Schüttelfrost und erhöhte Temperatur. Den Geburtstag musste ich absagen. Nachts durfte sie in meinem Bett schlafen. Die halbe Nacht hustete sie (direkt in mein Gesicht) und ich kochte Tee, reichte ihr Taschentücher. Am Sonntag ging dann gar nichts mehr bei der kleinen Maus. Sie hatte den ganzen Tag über Fieber, aß (bis auf die Apfelstücke, die ich ihr fütterte) nichts und schlief die meiste Zeit.

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Abends, als unsere beiden Mädchen endlich ruhig eingeschlafen waren, machten wir es uns mit unserem Sohn (9) vor dem Fernseher gemütlich. Wenigstens etwas abschalten, etwas Ruhe bevor wir ins Bett gingen. Plötzlich kotzte unser Sohn ohne jegliche Vorankündigung aufs Sofa – nein, er hatte sich nicht angesteckt; er hatte während wir die Mädchen ins Bett brachten, einen Liter Eistee auf ex getrunken (warum auch immer) und nun Luft im Bauch, und irgendwie ergoss sich dann alles auf einmal im Schwall über unser Sofa… Natürlich sind Westenddad und ich nach über 10 Jahren und insgesamt vier Kindern, ein eingespieltes Team: ohne uns abzusprechen sprangen wir beide auf und erledigten routiniert unsere Aufgaben. Ich kümmerte mich um unseren Sohn, er sich ums Sofa. Dann gingen wir ins Bett – nix mit ruhigem Fernsehabend.

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Am nächsten Morgen ging es Carla schon wieder besser, aber nun fing es bei mir an: Kratzen im Hals, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit. Ausruhen war nicht wirklich drin: viel zu viele Termine standen an (schließlich sind wir ja bald wieder einige Wochen weg) – und die Sofabezüge mussten gewaschen werden. Nachts fing dann unsere Kleinste (4) an: sie kam wimmernd zu uns ins Bett, hustete und war heiß wie eine Kartoffel. Here we go again!… Carlos geht´s wie immer super, er ist nie krank, und er hat uns versprochen, keine Getränke mehr zu exen. Er ist gerade in der Schule. Wir anderen vier hängen mehr oder weniger angeschlagen so herum: Papa und Emma im Bett, Mama und Carla auf dem Sofa. Krank und frustriert. Im Hinterkopf alle Dinge, die wir eigentlich jetzt machen müssten. Vor allem ich komme damit schlecht klar, werde unruhig und fühle mich nutzlos. Kranksein ist ja so eine Zeitverschwendung, Fremdbestimmung, deprimierend. Wenigstens habe ich es geschafft, mal wieder einen Blogpost zu verfassen! 😉